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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 315

1864 - Essen : Bädeker
315 als alle diese, sind Englands außereuropäische Besitzungen; denn außerdem, daß es die Herrschaft auf allen Meeren erobert, und das reiche Indien unterworfen, besitzt es Colonien in Südafrika, Nord- und Südamerika und Australien. So stehen mehr als 130 Millionen Menschen in fremden Erdtheilen unter Europas Herrschaft. — Und wie Europa einst die christliche Religion und mit ihr Gesittung und Bildung von Asien her erhalten hat; so scheint es jetzt dazu "berufen, Gesittung und Bildung, Kunst und Gewerbfleiß nach allen Erdtheilen zu verbreiten. Wiederholungsfrage.nl — Zeichnen und Beschreibeni — B. Die übrigen Erdtheile. 23. Affen. Ihr seht auf der Karte, daß der große Erdtheil Asien an drei Seiten vom Meere umgeben ist: da im Norden vom Eismeer, dort im Osten vom großen, stillen Ocean, und hier im Süden vom indischen Ocean; der mittlere und nördliche Theil aber grenzt in Westen an Europa, und der südliche hängt nur durch die Landenge von Suez mit Afrika zusammen. Mit Einschluß der Inseln, welche allein 82,000 Quadratmeilen enthalten, hat Asien einen Flächenraum von 800,000 Quadratmeilen. Da der nördliche Theil Asiens an das nördliche Eismeer und der südliche bis gegen den Äquator reicht, so findet man hier die kältesten und wärmsten, die fruchtbarsten und unfruchtbarsten Länder. Während Nordasien (Sibirien) eine unwirthbare, rauhe, traurige Wildniß bildet, welche eben, wasserarm und unbeschreiblich kalt ist, und nur spärlich Gras und Gestrüppe hervorbringt; und während Mittelasien aus den höchsten Gebirgen (der Himalaya ist 26,000 Fuß hoch) und ungeheuer großen Sandwüsten und Steppen besteht: bringt Südasien nicht bloß alle Produkte Europas hervor, von denen so viele vor Jahrhunderten in unsern Erdtheil verpflanzt worden sind, sondern trägt überhaupt Alles, was des Menschen Herz erfreuen kann. Da prangen immergrüne undurchdringliche Waldungen mit riesenhaften Bäumen; es wachsen hier die Kokos- und Sago- palme, der Brodbaum, der Zimmet-, Muskat- und Gewürz- nelkenbanm, Kampfer, Pfeffer-, Ebenholzbäume, Reiß, Zucker, Kaffee, Thee, Baumwolle, die besten Arzneikräuter und Far- bestoffe, z. B. der Indigo, welcher aus den Blättern der in In- dien wachsenden Indigopflanze bereitet wird. Außer den gewöhnlichen Produkten, an welchen das Mineralreich in Asien sehr reich ist, liefert dieses auch in Indien den Diamant, den härtesten, durchsichtigsten und theuersten Edelstein, Rubine rc., so wie im Uralgebirge viel Gold, Platina, Silber und den Magnetstein.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 307

1864 - Essen : Bädeker
307 welche Flüssen gleichen, die man Elfen nennt, ansgezackt. Wenn man zum Nord-Cap hinauf steigt, sieht man die Tanne an die Stelle der Buche treten; auf die Tanne folgen unermeßliche, am Boden mit weißem Moose bedeckte Fichtenwälder, die dem Lapp- länder und seinem Rennthier einen Winteraufenthalt darbieten, und die Birke, die gegen das Eismeer hin fast krautartig wird, beschließt das Reich der holzigen Gewächse, und endlich steht das Pflauzen- leben still. Dort, an der Nordwest-Küste, kreist das Meer in wohl 4 Meilen weiten Bogen um einen Fels, und reißt immer schneller und schneller mit sich "fort, was in diesen schauerlichen Strudel geräth, den man Malstrom nennt. In den felsigen Buchten, Skären oder Scheeren genannt, friert das unruhige Meer selbst im strengsten Win- ter nur selten zu, und eine unendliche Menge Fische, namentlich Häringe, drängen sich hinein, um in dem eisfreien Wasser Luft zu schöpfen; dann werden ihrer viele auch von armen Norwegern mit dem Eimer geschöpft, welche sie frisch oder getrocknet statt des Brodes essen. Die bebauten Ebenen des Nordens, in große Pachthöfe ge- theilt, zeigen überall eine hohe Umzäunung von Felsstein-Mauern, die mit Nasen bedeckt und mit hohen Bäumen umgeben, oft auch noch mit breiten Gräben umzogen sind. Mitten in einem solchen weiten Um- kreise sieht man auf einem öden, oft bäum- und gartenlosen Flecke, viereckige Gebäude. Alles, was die Wohnung des Menschen im Nor- den umgiebt, weiset auf Einsamkeit hin; man hört da nur das eintö- nige, langweilige Sausen des Windes; man sieht bloß die beras'teu Grabhügel der alten Skandinavier und eilt, sich in das einzige hier nur vorkommende Asyl zu flüchten. Eingetreten in den großen, viereckigen Hos des Pachtgutes findet man da im buntesten Gewühle alle Hausthiere mit den Kindern und den übrigen Gliedern der Fa- milie des Hauses vermischt. Es ist hier gleichsam die auf Erden niedergesetzte Arche Noahs. Ist die Sonne unter den Horizont hinab, dann scheint sich das Sausen und Toben der Winde in der Finsterniß der Nacht noch zu verdoppeln, und in die Brust des Menschen, den hier die Natur zu verlassen scheint, zieht ein Gefühl von Schrecken. Man begreift, wie der Bewohner solcher Gegenden zu seiner geliebten Wohnung zurück- eilt, sein Feuer, seine Familie, kurz alles das begrüßt, was dem füh- lenden Menschenherzen wenigstens in etrva ein höheres Bedürfniß zu befriedigen vermag. 19. Der Lappe und das Nerrnthier. Das Zelt des Lappen ist buchstäblich wenig mehr als ein Lumpen von einer Art groben Tuchs, welches hauptsächlich in Schweden und Norwegen gemacht wird, und einen Hauptartikel des Handels mit den Lappländern bildet, viel von diesem Tuche wird auch von den Küstenlappländern gewoben, die es gegen Rennthierfellc an die Gebirgslappen vertauschen, um aus den Fellen ihre Winter- kleider und Betten zu machen. Das von ästigen Birkenstämmen unterstützte Zelt bildet die einzige Wohnung, und unter diesem schwachen Gedeck hält der Lapp- 20*

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 330

1864 - Essen : Bädeker
330 33. Amerika. Amerika, welches erst 1492 von Christoph Columbus ent- deckt worden und daher die neue Welt heißt, liegt ganz auf der westlichen Halbkugel, d. h. derjenigen Erdhälfte, die der sogenannten alten Welt (Europa, Asien, Afrika) entgegengesetzt ist. Es hat einen Flächenraum von etwa 750,000 Quadratmeilen mit etwa 65 Millionen Einwohnern. Umgeben wird es an allen Seiten von Meeren: nach Osten vom atlantischen Meere, nach Süden vom südlichen Eismeere, nach Westen vom großen Ocean und nach Norden vom nördlichen Eismeere. Hier aber nähert es sich Asien (Sibirien), von dem es nur durch die Beringstraße geschieden ist. — Der große Busen des atlantischen Meeres, der ungefähr in der Mitte den Erdtheil Amerika verengt und gleichsam in zwei Theile theilt, heißt von dem angrenzenden Lande der mexikanische Meerbusen. Was nun südlich von diesem Meerbusen liegt, heißt Südamerika; und was nördlich liegt, heißt Nordamerika, welches mit ersterem durch die Landenge von Panama zusammenhängt; die mehr als 350 Inseln aber in dem mexikanischen Meerbusen nennt man Westindien. Man meinte nämlich früher irriger Weise, jene Inseln seien nur ein Theil des berühmten Ostindiens in Südasien; und weil man nach den Inseln bei Amerika gen Westen, nach dem eigentlichen Indien aber gen Osten fahren muß, so nannte man jene Inseln Westindien und das südasiatische Land Ostindien. Amerika ist sehr gebirgig. Das Hauptgebirge sind die Cor- dilleras de los Andes, gewöhnlich bloß Cordilleren oder auch Anden genannt, die sich von Nord- nach Südamerika hinziehen. Früher hielt man den Chimborasio, eine der bedeutendsten Höhen der Anden in Südamerika (20,100 Fuß), für den höchsten Berg; aber jetzt weiß man, daß der Himalaya in Asien das höchste Gebirge der Erde ist; denn er erreicht eine Höhe von 26,000 Fuß. Dagegen kann kein Erdtheil in Ansehung der Ströme sich mit Amerika messen. Der Lorenzfluß und der Mississippi in Nordamerika gleichen bei ihrem Ausflusse kleinen Meeren; der Orinoeo in Südamerika ist 320 Meilen lang; aber bedeutender als alle ist der 730 Meilen lange Amazonenstrom, der größte und wasserreichste Strom der ganzen Erde. Nach der großen Ausdehnung Amerika's von Norden nach Süden, wodurch es allen Erdstrichen angehört, ist auch das Klima sehr verschiede, von der strengsten Kälte bis zur äußersten Hitze. Bei dieser Verschiedenheit des Klimas besitzt Amerika fast alle Produkte der übrigen Erdtheile, aber auch viele, die ihm ganz eigenthümlich sind. Im Allgemeinen ist der Pflanzenwuchs Amerika's gewaltiger als in den übrigen Erdtheilen; mit dem Grase in den Prairien kann sich kein anderes an Höhe messen, — mit den Riesenwäldern in Amerika, welche durch die unermeßliche Fülle alles überwuchernder Schlingpflanzen oft ein undurchdringliches Dickicht bilden, lassen sich keine andere vergleichen. Dagegen fehlen dem Erd-

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 335

1864 - Essen : Bädeker
335 Westlich von den amerikanischen Freistaaten dehnen sich vom Meerbusen von Mexiko an bis hoch hinauf nach Norden unabsehbare Grasebenen aus, welche Prairien*) heißen. Dorthin sind die Indianer fast ganz verdrängt; sie leben von der Jagd der Büffel, die hier in ungeheuern Heerden sich finden. Denn hier kann man keinen nährenden Baum, keinen Getreidebau haben, kein Hausthier ziehen. Wenn das hohe Gras der Steppe bisweilen in Brand geräth und furchtbare Rauchwolken die Büffel aufschrecken, dann fliehen sie zu Tausen- den in wilder Flucht dahin, und meilenweit hört man das Dröhnen und Sausen. Der Büffel hat eine zottige Mähne um Hals und Brust und einen Buckel auf dem Rücken. Er ist ein starkes, zorniges Thier und spießt manchen Indianer, wenn er ihn mit Lanze, Pfeil und Bogen zu Pferde angreift, mit seinen Hörnern auf. — 33. Ein Prairienbrand. Der liebliche Spätherbst hatte eine Anzahl Reisender eingeladen, in der Prairie von^ den Pferden zu steigen und bei einem Mittagsmahle, aus einem köstlichen Büffelrücken bestehend, einige Stunden behaglicher Ruhe zu pflegen. Die ganze unermeßliche Prairie liegt schweigend, als ob sie raste oder Mittagsruhe halte, während die Sonne bereits nach Westen sich neigt. Gemüthlich plauderten die Jäger oder Reisenden von der Jagd auf den Prairien und den Gefahren, die sie bestanden; sieh, da werden die Pferde auf einmal unruhig, toll und suchen mit aller Gewalt sich loszureißen von dem Aas so**) und zu entfliehen. „Auf! auf!" ruft der erfahrene Gabriel, „auf, ihr Freunde! Schnell die Pferde gesattelt! Rettet euer Leben! Die Prairie steht in Flammen, und die Büffel jagen gegen uns heran!" Da waren keine Worte zu verlieren; alle sprangen auf, es galt das Leben! Nur die schnellste Eile kann retten. In einer Minute sind die Pferde gesattelt, in der zweiten jagen die Reiter schon über die Prairie hin. Es bedarf nicht des Antreibens der Pferde; der Naturtrieb lehrt diese Thiere die drohende Gefahr, und von selbst thun sie das Äußerste, sich durch die Flucht zu retten. Und „Hurrah! Heissa! Hopp, Hopp, Hopp, ging's fort im sausenden Galopp, daß Roß und Reiter schnoben, und Kies und Funken stoben." Eine Stunde lang jagen die Geängftigten mit unverminderter Schnelligkeit fort, da fühlen sie plötzlich, daß die Erde hinter ihnen zittert, und bald schlägt das entfernte Gebrüll und Geheul und todesängstliche Geschrei zahlloser Thiere aus der Ferne an das erschreckte Ohr. Immer schwerer und drückender wird die Luft, und eine Flamme, ein Flammenmeer, rascher als der Wind, steigt auf am Horizonte und kommt von Secunde zu Secunde näher. Flüchtiges Rothwild aller Arten schießt pfeilschnell an den Reitern vorüber; Hirsche in Gesellschaft von Löwen und Panthern springen über die Gründe; wie ein Traumbild fliegen Heerden von Elenthieren und Antilopen vorbei, und dann rast wieder die gestreckte Gestalt wilder Pferde oder die plumpe Masse eines Büffels über die Prairie. Die Pferde der Reisenden strengen jede Nerve an; mit der Schnelligkeit des Sturmwindes fliegen die Reiter, und doch dünkt es den geängftigten Gemüthern, als ob sie stille ständen. Die Luft verdichtet sich noch mehr, die Hitze drückt er- stickend, lauter und entsetzlicher tönt das Geheul und Geschrei der verfolgten Ver- folger in Ohren und Gemüther der Reiter, und so gräßlich, wie aus den Tiefen der Unterwelt, klingt zuweilen das Geschrei der Todesangst, daß die Pferde in ihrem tollen Laufe eine Secunde erschreckt und zitternd stille halten, ehe sie der Schrecken weiter jagt. Ein edler Hirsch fliegt den Reitern vorüber. Seine Kraft ist gebrochen und *) Prairien oder Savannen heißen in Nordamerika die Ebenen, welche mit hohem Gras bewachsen, auch hin und wieder mit Baumgruppen besetzt sind. Die größten Savan- nen finden sich im Missisfippigebiete (45—50,000 Quadratmeilen). In Südamerika werden diese Ebenen Llanos und Pampas genannt. ") Fangriemen zum Einfängen der Büffel und wilden Pferde — hier Riemen, Zäume, an welchen die Pferde geführt werde«.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 341

1864 - Essen : Bädeker
341 Bald zieren sie im fernen Westen Des leichten Bretterhauses Wand; Bald reicht sie müden, brennen Gästen Voll frischen Trunkes eure Hand. Es trinkt daraus der Tscherokese Ermattet, von der Jagd bestaubt; Nicht mehr von deutscher Rebenlese Tragt ihr sie heim, mit Grün belaubt. Des Dorfes steingefaßte Quelle, Zu der ihr schöpfend euch gebückt, Des Herdes traute Feuerstelle, Das Wandgesims, das sie geschmückt — O sprecht! warum zogt ihr von dannen ? Das Neckarthal hat Wein und Korn; Der Schwarzwald steht voll finstrer Tannen, Im Spessart klingt des Älplers Horn. Wie wird es in den fremden Wäldern Euch nach der Heimathberge Grün, Nach Deutschlands gelben Weizenfeldern, Nach seinen Rebenhügeln ziehn! Wie wird das Bild der alten Tage Durch eure Träume glänzend wehn! Gleich einer stillen, frommen Sage Wird es euch vor der Seele stehn. Der Bootsmann winkt! — Zieht hin in Frieden! Gott schütz' euch, Mann und Weib und Greis! Sei Freude eurer Brust beschicden Und euren Feldern Reiß und Mais! (Freiligrath.) Wiederholuugsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 40, Australien oder Südindien. Dieser fünfte Erdtheil besteht aus einem Festlande: Neuholland, drei großen Inseln: Neu-Guinea, Neu-Seeland und Vandiemens- land, und 14 Haupt-Inselgruppen, nebst zahlreichen kleineren Gruppen, Inseln und Eilanden, welche sämmtlich im „großen Oceane" liegen. Der Flächeninhalt dieses ganzen Erdtheiles mit den Inseln beträgt etwas weniger, als der von Europa, etwa 160,000 Quadratmeilen. Die Bevölkerung schätzt man aber nur auf 4 Mil- lionen Einwohner. Das australische Festland (Neuholland) ist im Innern noch sehr unbekannt und von den vielen größeren und kleineren Inseln und Inselgruppen kennen wir den allerkleinsten Theil genauer. Da die meisten Inseln Australiens ihrer geringen Größe wegen allen Einwirkungen der Seeluft ausgesetzt sind, so ist das Klima derselben, selbst in der Nähe des Äquators, sehr mild und gemäßigt, und manche haben sich in der That einer immerwährenden Frühlings- luft zu erfreuen. Nur auf dem Festlande wird die Hitze bisweilen drückend. Mit Beziehung auf die Naturerzeugniffe Australiens ist die Armuth der meisten Inseln an Metallen, größern Säugethieren und Insekten auffallend, wogegen sich die Pflanzenwelt meistens in voller Üppigkeit entfaltet; und in Neuholland hat man in den letz- ten Jahren reiche Goldlager entdeckt. Zwar solche prächtige Urwälder, wie in Südamerika, oder solche stattliche Kokoswälder, wie z. B. auf Ceylon und der Küste Malabar giebt es hier nicht; aber die Wald- partien auf den kleinen Inseln verleihen hier den Landschaften einen unbeschreiblichen Reiz, und auf dem Festlande, so wie auf den größern Inseln fehlt es an dichten und ausgedehnten Waldungen keineswegs. Das Charakteristische (d. h. das Eigenthümliche) der neuseeländischen

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 50

1864 - Essen : Bädeker
50 Einst hatt' ein Schneider große Pein: Der Staatsrock sollte fertig sein; Warf hin das Zeug und legte sich Hin auf das Obr und pflegte sich. Da schlüpften sie frisch In den Schneidertisch; Und schnitten und rückten Und nähten und flickten, Und faßten Und paßten Und strichen und guckten Und zupften und ruckten. Und eh' mein Schneiderlein erwacht: War Bürgermeisters Rock bereits ge- macht. Neugierig war des Schneiders Weib, Und macht sich diesen Zeitvertreib: «streut Erbsen hin die ganze Nacht; Die Heinzelmännchen kommen sacht'; Eins fährt nun aus, Schlägt hin im Haus, Die gleiten von Stufen Und plumpen in Kufen, Die fallen Mit Schallen, Die lärmen und schreien Und vermaledeien! Sie springt hinunter auf den Schall Mit Licht: husch, husch, husch, husch! — verschwinden all'! O weh', nun sind sie alle fort, Und keines ist mehr hier am Ort! Man kann nicht mehr wie sonsten ruh'n Man muß nun alles selber thun! Ein jeder muß fein Selbst fleißig sein, Und kratzen und schaben Und rennen und traben Und schniegeln Und bügeln Und klopfen und hacken Und kochen und backen. Ach, daß es noch wie damals wär'! Doch kommt die schöne Zeit nicht wie- der her! (Kopisch.) 29 d. Das Riesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Gehänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Überder Höhe von 3600 Fuß wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogelbeerbaum (Eberesche). Auf den höchsten Punkten finden sich nur noch lange Flechten (Teufelsbart), isländisches Moos und wohl- riechendes Veilchenmoos. Dörfer gibt es im eigentlichen Riesengebirge nicht, aber viele zerstreute Wohnungen, Bauden genannt, gleich den Sennhütten auf den Alpen, nur daß man einige derselben auch im Winter bewohnt (Winterbauden). Man zählt deren wohl an 3000, deren Bewohner Rindvieh- und Ziegenzucht treiben und gegen 20,000 Kühe und 12,000 Ziegen halten. Diese Bauden sind von Holz, auf einer steinernen Grundlage erbaut, welche eine Klafter hoch über den Boden hervorragt. Der Eingang ist durch das überhängende Dach vor dem Wetter geschützt; die Wohnstube, mit einem großen Kachelofen, einigen Tischen und Bänken ausgestattet, ist geräumig, da- neben eine Kammer, und gegenüber, durch Hausflur und Küche getrennt, befindet sich der Stall. Das Dach ist mit Schindeln bedeckt und reicht bet den an Bergabhängen stehenden Bauden an der Hinterseite bis auf den Boden hinab; unter demselben ist der Futtervorrath und zu- weilen die Schlafstelle für einen Theil der Familie oder der Gäste. Der Reisende findet darin eine gute Herberge.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 61

1864 - Essen : Bädeker
61 Die Bewohner Sachsens bekennen sich, mit Ausnahme von 40,000 Katholiken, zur evangelischen Kirche; die königliche Familie ist katholisch. 36. Das Erzgebirge. Das Erzgebirge umfaßt den größten und volkreichsten Theil des Kön greichs Sachsen. Dort erheben sich die meisten und höchsten Berge, dort sind die größten Waldungen, dort ist der Born der meisten größeren Flüsie des Landes mit Ausnahme der Elbe, dort ist das Vaterland des sächsischen Bergbaues, der Fabriken, des Klöppelwesens, zum Theil auch der Baum- und Schafwollenweberei und Holz- aarenarbeiten, dort ist der größte Reichthum in und oft die größte Armuth über der Erde; denn während man oben klöppelt, spinnt, webt rc.., wird in und unter der Erde geklettert, gehämmert, gekarrt u.s. w. Die Fälle sind nicht selten, daß, während Mutter und Töchter am Klöp- pelsack sitzen, tief darunter Vater und Söhne als Bergknappen arbeiten. Vom Meißner und Leipziger Kreise steigt das Land allmählich an, erhebt sich wellenförmig, in stetem Wechsel von Berg und Thal, bis zu den höchsten Punkten an Böhmens Grenze, und ist reich an Natur- schönheiten aller Art, aber auch an Gegenden, wo nur düstere Wälder und kahle Bergrücken dem Auge sich darstellen — wo kein Singvogel nistet und nur selten eine Biene summt, weil sie den Rauch der Ham- mer- und Schmelzhütten flieht — wo keine Rebe prangt, wenig Obst und selten Korn gedeiht — und wo gewiß Unzählige sterben, die nie eine Pfirsiche oder Weintraube gesehen, geschweige denn gekostet haben. Ungeheure Waldungen decken besonders die höheren Gegenden und ver- sorgen einen großen Theil des leipziger und meißner Kreises mit Holz, neben welchem es auch nicht an Torf und Steinkohlen fehlt. Des Bodens wellenförmige Gestalt und Steinreichthum erschweren Feld- und Gartenbau, und rauhes Klima vereitelt in den höchsten Gegenden nicht selten die Anstrengungen des Landmannes. Der Felder bester Segen sind Hafer, Lein und Erdäpfel. Letztere, welche man vor etwa hundert Jahren statt Butter zum Brode aß, vertreten jetzt nicht selten des letzteren Stelle, und sind die wahre Brodfrucht des Erzgebirges, woran der Arme den größten Theil des Jahres hängt: die Frucht, die oft nur mit Salz, seltener mit Butter oder Leinöl, sein Morgen-, Mittag- und Abendbrod giebt. Gar oft zählt man sie den Kindern wie Leckerbiffen zu, und sich daran satt essen zu können, ist mancher Familie wahre Erquickung. — Ohne Getreidezufuhr aus Böhmen und den anstoßenden Provinzen würde der arme Erzgebirger vft hungern müssen, obschon er mit unglaublicher Anstrengung, gleich dem Tyroler und Schweizer, der Erde gleichsam abzuzwingen sucht, was sie ihm versagt. Halbe Stunden weit trägt er in Körben guten Boden und Dünger auf nackte Felsen, wo nicht selten ein Platzregen ihn wegschwemmt. Bergabhänge bepflügt er, die der Niederländer kaum beklettern kann. Gras mäht er auf Höhen, wo ein Fehltritt

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 122

1864 - Essen : Bädeker
122 Guter Alter, ich werde dir deine Last bis vor die Stadt bringen, und dann kehre ich zurück. Der Besuch bei meinem Freunde soll mir des- halb nicht entgehen. — So that der Kuabe, und der dankbare Greis wünschte ihm dafür alles Wohlergehen. 44. Die Eiche. Wie angcnehin ist doch eine Wanderung bei heiterm Himmel und nn wenig Wind durch einen Eichenwald! Der helle Sonnenschein, der vor meinem Eintritte in den Wald auf der Wiese zu meinen Füßen ausgebreitet lag, er lagert nun auf den hohen Kronen der Bäume, und ich werde sein nicht mehr gewahr. Kühler, dunkeler Schatten uingiebt mich in unabsehbarer Weite, und über meinem Haupte rauscht es überall und vhne Unterlaß in den beweglichen Blättern. Aber regungslos und fest stehen die Stämme der Eichen gesellig neben einander. Weithin hat jede die kräftig geschwollenen Äste ausgebreitet, und auch diese ge- waltigen Arme bleiben regungslos ausgestreckt, als kümmere sie nicht das rauschende Spiel ihrer flatternden Blätter. Es muß schon manches Jahrhundert in diesem Götterhaine der alten Deutschen gerauscht haben, denn mit dunklem Moose haben sich die Zweige bedeckt; selbst in die tiefen Risse der Stämme hat es sich eingenistet. — Vor Zeiten saßen in dem heiligen Dunkel eines solchen Eichen- waldes die Priest er innen unserer Vorväter und lauschten dem prophe- tischen Rauschen der Blätter, um der harrenden Menge den Aus- spruch der'götter zu verkünden. Hier barg man auch die geweihe- ten Fahnen und holte sie mit Ehrfurcht hervor, wenn sie die tapferen Männer in die blutige Schlacht führen sollten. Ein Kranz von Eichen- laub krönte den Helden, wenn er siegreich aus der Schlacht wieder heimwärts zog; und wollten unsere riesigen Väter über Krieg und Frieden sich berathen, so versammelten sie sich nicht zwischen den vier Wänden eines engen Hauses, sondern kamen in dem unabsehbaren Säulensaale eines Eichenwaldes zusammen, und ein kräftiger Lanzenschlag an das große Schild, das jeglicher bei sich trug, war das Ja und die Antwort auf die Rede ihres Führers. Schon lange ist dieses Geschlecht aus den Wäldern geschwunden; aber noch heute, wie sonst, hebet mit kräf- tigem Wuchs die Eiche ihr Haupt frei in die Höhe, daß es dem Wan- derer ist, als wandle er durch eine Versammlung von ehrwürdigen Männern hindurch, die beharrlich den Anfang eines Jahrhunderts sechs- mal begrüßten, ohne daß ihr Haupt von der Last des Alters sich senkte. Betrachten wir eine Eiche, so erscheint sie uns, ausgewachsen, als ein das Gepräge der Kraft tragender Baum, von meistens verhaltniß- mäßig dickem und kurzem Stamme, bedeckt mit starker, rissiger Rinde, von dicken, knorrigen, unregelmäßig vertheilten Ästen und frischem, dunkel- grünem, ziemlich gleichförmig verthetltem Laube. Die Eiche scheint auf unserm Boden einheimisch zu sein und bildet da einen Hauptbestandtheil unserer Wälder; doch ist sie nicht so häufig, als an einigen Orten die Buche und an anderen das Nadelholz, vielleicht weil sie im Ganzen

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 123

1864 - Essen : Bädeker
123 einen besseren Boden liebt, als diese beiden. Sie wächst sehr langsam und braucht einige Jahrhunderte, um den gewaltigen Umfang und die ansehnliche Höhe zu erreichen, die wir oft an dieser Baumart bewundern. Ungefähr eine ähnliche Zeit giebt man ihr zum allmählichen Vergehen, welches sich unter andern oft durch Hohlwerden ankündigt. Blumen und Blätter brechen in hiesiger Gegend im Lause des Monats Mai hervor, bald früher, bald später, je nachdem der Frühling ist. Die Eiche gehört zu den Bäumen, die erst spät grün werden; doch unter- scheidet sich hier die Stieleiche von der gemeinen Eiche, indem sie oft schon im April ausbricht, weshalb man sie auch Sommer- und die andere Wintereiche genannt hat. Die Früchte der letzteren erreichen auch erst im Oktober oder November ihre Reife; während die der erstem schon im September zeitig werden. Nückstchtlich anderer Pflanzen bemerkt man, daß die Eiche Graswuchs und Unterholz unter ihren Zweigen leidet,« welches manche Waldbäume nicht thun. Von Thieren, denen sie Nah- rung und Aufenthalt gewährt, mögen hier nur die ihren Stamm durch- löchernde Weidenraupe, die an ihren Stielen und Blättern Galläpfel erzeugende Gallwespe und die sie ihres ganzen Laubschmuckes berau- bende Prozessionsraupe genannt werden. Dem Menschen wird dieser Baum durch das vortreffliche Bau- und Werkholz, das er liefert, durch die Gerberlohe, welche aus seiner Müde bereitet wird, durch die Mast, welche seine Früchte, die Eicheln, den Schweinen gewähren und durch verschiedenes andere sehr nützlich. Wem wäre es auch unbekannt, daß die Säure der Galläpfel, mit Eisen zusammengesetzt, Dinte bildet? Doch auch im Walde erfreuen die Massen des frischen, saftgrünen Laubes dieser Bäume im Frühling und die dunklere Farbe desselben im Sommer das Auge des Naturfreundes; staunend sieht er oft an ihrem gewaltigen Stamm hin zur mächtigen Krone empor, und gedenkt der Jahrhunderte, welche über sie dahin gezogen sind. Als ein Sinnbild deutscher Kraft und deutschen Sieges ist die Eiche oft von deutschen Dichtern gepriesen worden. 43. Cin Bild des Friedens aus dem deutschen Walde. Giebt es wohl eine lieblichere Sprache hienieden, als das Rauschen der frischen Laubblätter eines schönen, deutschen Waldes? Wahrlich, dem kecksten wanderlustigen Gesellen wird das Herz weich, und er zögert, weiter zu schreiten, wenn an einem sonnigen Frühlingstage die jungen, lichten Bäume, zitternd vor Wonne über die Gabe des erneuten Lebens, mit einander reden, wenn Alles ringsumher säuselt und lispelt. Der Wanderer wirft sich dann ins Gras, daß die duftigen, grünen Wellen über seinem Haupte zusammenschlagen', die herzigen Blumen sich neigen, ihn auf die Wangen und Lippen zu küssen, und schaut lauschend in den gn'lnen Blätterhimmel hinein, träumend von seiner Heimath, von dem Vater- und Mutterherzen, von den Gespielen der Jugend. In traulichen Gesprächen neigt sich der stattliche Eichbaum zur reizenden, zarten Birke,

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 124

1864 - Essen : Bädeker
124 gar wichtige Dinge hat die schlanke Buche der ernsten Ulme zu ver- trauen, und dazwischen plaudert unaufhörlich die ruhelose Espe. Ein. Leben, eine Seligkeit zieht durch den ganzen Wald, wunderbar erfrischend für das Menschenauge, ergreifend und erhebend für das Menschenherz. Inmitten aller dieser üppigen Luft steht ein stummer, dunkler Baum, der nicht reden kann und nicht mit Hellen Blättern spielt, — es ist der Tannenbaum mit seinen spitzigen, kleinen Nadeln. Liebend breitet er seine Arme aus; kein Neid lebt in seinem Herzen, und doch schaut er so traurig darein: wie ein kummervoller Mensch zwischen lachenden, spie- lenden Kindern, steht er zwischen den laubgeschmückten Bäumen. Selten, daß ein Vogel auf der Reise durch den Wald kurze Rast hält auf seinen Zweigen; versteckt er sich doch weit lieber in die duftige Blätterlaube, die so unwiderstehlich lockt, Kühlung und Schatten zugleich verheißend. Die Bienen und die goldenen Käfer kehren auch nicht ein in das stille Wirthshaus „zum Tannenbaum"; einsam steht er im Frühling; einsam bleibt er in der strahlenden Sommerzeit, ja selbst im Herbste gleicht sein Kleid allein einem Trauergewande; er allein tragt Leid inmitten der bunt geschmückten Bäume, die doch, trotz ihres Prangens, der Tod schon geküßt hat. — So kommt denn endlich der Winter heran, ge- hüllt in einen flimmernden Eismantel, begleitet von seinen Dienern, den rauhen Winden. Grausam reißen sie alle zarten Blätter herab. Der Schnee fürst streut eilig dicke weiße Flocken über die kleinen Leichen, über die ganze Erde, und alles Warme erstarrt vor seinem Anblick. Nur der Tannenbaum schaut ihn furchtlos an und lächelt geheimnißvoll; denn der mächtige Zauberer im Eismantel hat keine Macht über ihn. Gott will nicht, daß alles Grün ersterbe, so lange und weil noch füh- lende Menschen auf der Erde wohnen; darum drückte er dem Norden seinen Tannen- und Fichtenkranz auf das schneeige Haupt. Unter sein schirmendes Dach flüchten sich die Thiere vor dem eisigen Hauche des harten Winters, und genügsame Menschen harren dort einem späten Frühlinge froh und zuversichtlich entgegen. So hat sich Friede und Freude, Schönheit und Lust getheilt zwischen Laub- und Nadelwald, wie sie beide unseres deutschen Vater- landes Höhen und Thalgründe schmücken mit unvergänglichen Reizen. 46. Die Tanne. Es spricht die Tanne guten Muths Ob ich an Frucht auch darbe, Mein Reichthum ist Beständigkeit; Ob Wetter dräu'n, ob's stürmt und schneit, Nie äudr' ich meine Farbe. (r. Auersperg.) 47. Der Baumstamm. Sehe ich auf meinem Wege einen gefällten Baumstamm liegen, so kann ich nicht vorübergehen, ohne den Todten zu betrachten und sein Geschick zu erforschen. Ich zähle die Ringe auf der Durchschnitts-
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